… und dann wird alles gut! Ist das so?
Das ist bereits seit Anfang der 80er-Jahre das Kaizen-Motto: der KVP (=kontinuierlicher Verbesserungprozess) macht „Gutes besser“ oder schafft „Veränderung zum Besseren“ – je nach Übersetzung. Hierbei geht es zu allermeist um die Ressourcenverschwendung, d.h. in jedem Prozess wird geschaut, welche Ressourcen knapp sind. Das genügt mir nicht!
Die knappste Ressource, die tatsächlich den Flaschenhals ausmacht, also tatsächlich den Engpass darstellt, sollte das Hauptaugenmerk haben. Nur ist dies oft subjektiv.
Dazu gibt es den schönen Kreislauf mit der Planung (P), der Durchführung (D), dem Check-up (C) und der Aktion (A).
Das ist wertvoll und richtig. Und zwar genau dann, wenn ich das Prozess-Ziel in den Mittelpunkt stelle. D.h. die reine Ressourcen-Suche reicht mir nicht, sondern im C-Teil (Check-up = Überprüfung) hinterfrage ich das Prozessziel: ist dies das gleiche Ziel wie früher, als der Prozess definiert wurde? Und passt dieses Ziel nach wie vor zu meinem übergeordneten Unternehmensziel?
Übrigens: auch im persönlichen und privaten Bereich lohnt sich dieser Check-Up hin und wieder. Denk mal darüber nach, was das Ziel ist, wenn du „in Facebook stöberst“, „fern siehst“ oder „Unmengen von Gummibären isst“… unsere Gewohnheiten sind schließlich nichts anderes als eingeschliffene Prozesse!